PampelMUSE – pädagogische Konzeption (Teil 2)

Die Gemeinschaft der Kinder

Im Kindergarten treffen Kinder mit unterschiedlichen Erfahrungen, Erlebnissen und einem individuellen Lebensumfeld zusammen. Hier bietet sich die Möglichkeit, das Leben mit Kindern im Alter von zwei Jahren bis zum Schuleintritt in vielfältigster Weise zu gestalten. Dabei lernen sie, ihre Gefühle, Ideen und Meinungen mitzuteilen und zu verwirklichen, aber auch Erwartungen und Bedürfnisse anderer wahrzunehmen.

Beim gemeinsamen Spiel und der Tagesgestaltung entwickeln sie Regeln und Normen des Zusammenlebens und lernen Konflikte auszuhandeln. In diesem Miteinander erleben Kinder die Verschiedenheit von Menschen und lernen diese zu akzeptieren und zu achten. Wichtig ist uns dabei, dass die Individualität eines jeden Kindes in der Gemeinschaft berücksichtigt wird.

Die im Haus gelebte lebensfrohe, musische Atmosphäre unterstützt alle Kinder und Mitarbeiter unseres Hauses darin, vertrauensvolle Beziehungen zueinander aufzubauen.

Rituale und Orientierungen
Damit Kinder freudvoll, neugierig und mutig täglich Neues entdecken und ausprobieren können, brauchen sie eine verlässliche und vertrauensvolle Basis. Diese Basis bildet zum einen die Beziehungen zu uns Pädagoginnen und zum anderen ihre Umgebung. Beide sorgen für die notwendige begleitende Unterstützung und Orientierungshilfe für Kinder.

Das Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit und Orientierung in Bezug auf die kindliche Umgebung, unterstützen wir durch festgelegte zeitliche Strukturen, Rituale sowie Räume, deren Funktionalität Kindern bekannt ist. Innerhalb dieses verlässlichen Rahmens ist es möglich, dass Kinder selbstätig, aktiv und kreativ in den Gruppen- und Nebenräumen unserer Einrichtung und dem grosszügigen Gartengelände ihren individuellen Interessen und Bedürfnissen nachgehen können.

Die Mahlzeiten wie Frühstück, Mittagessen und Vesper sowie die Ruhephase sind zeitlich feststehende Ereignisse im Tagesablauf. Die Mittagsruhe richtet sich nach Alter und Bedürfnis der Kinder. Alternativ zum Schlafen können Kinder in dieser Zeit auch andere Formen der Ruhe und Entspannung für sich entdecken und kennenlernen (Yoga, Traumreisen…). Zudem gestaltet jede Gruppe täglich eine „Inselzeit“ eine Zeit, in der man sich zu aktuellen Themen der Kinder austauscht und einander zuhört.

Auch Traditionen sind uns wichtig. So treffen sich alle Kinder und Pädagoginnen wöchentlich zum sogenannten Montagssingen, wir gestalten die Kindergeburtstage zu kleinen Höhepunkten und begehen verschiedene Feste und Feiern entsprechend der Jahreszeiten und Projekte.

Aktivitäten und Projekte
Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich auch am Situationsansatz. Die Projektmethode, welche ihre Impulse aus den aktuellen sozialen und kulturellen Lebenssituationen sowie Interessen, Fragen und Ideen der Kinder nimmt, kommt dem Wesen der musischen Erziehung als pädagogisches Anliegen entgegen. Kindern gelingt es dadurch, lebensnah zu lernen, die Welt in Sinnzusammenhängen zu erforschen, Erlebnisse auf verschiedenste Art zu be- bzw. verarbeiten und eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.

So entstehen immer wieder viele interessante Projekte in den einzelnen Gruppen, die sich mitunter auch zu „Hausprojekten” entwickeln, von denen alle Kinder gruppenübergreifend und interessenbezogen in ihrer individuellen Entwicklung profitieren. Die Dauer von Projekten kann unterschiedliche Zeiträume umfassen.

Die meiste Zeit des Tages sind die Kinder in ihren Gruppen aktiv.  Die Kinder haben aber auch die Möglichkeit, nach Absprache mit ihrer Bezugspädagogin, sich frei im gesamten Haus und Außengelände zu bewegen.

Wir sind auf dem Weg uns weiter zu öffnen und haben angefangen, den Kindern „Offene Werkstatttage” anzubieten, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich stärker interessenbezogen betätigen können. Für die Gestaltung unserer Aktivitäten und Projekte ist uns die Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Sie sind eingeladen sich mit Ideen und Engagement daran zu beteiligen.

Des Weiteren nutzen wir öffentliche Einrichtungen wie zum Beispiel das Schauspielhaus, den Botanischen Garten, die CheMida und die Museen unserer Stadt oder arbeiten mit Chemnitzer Künstlern zusammen.

Zudem bieten wir eine „Krabbelgruppe” an, die Mütter mit Kleinkindern besuchen.
Ebenso finden Eltern-Kind- Keramiknachmittage statt.

Auch unser „Chor“ ist ein freiwilliges Angebot. Kinder können frei entscheiden, ob sie am Nachmittag gemeinsam mit der Chorleiterin singen und musizieren möchten.

Räume und Materialien
Eine differenzierte Raumgestaltung hat im Hinblick auf soziales Zusammenleben immer eine ganz spezielle Wirkung auf die Entwicklung der Kinder, ihre Aktivitäten, Körpererfahrungen und ihr ästhetisches Empfinden. Dies aufzugreifen, positiv gedeihen zu lassen und mit unserem musischen Profil zu verbinden, sehen wir als eine wichtige Aufgabe.

Eine bildungs- und entwicklungsfördernde, kulturvolle Atmosphäre zu schaffen, in der sich Kinder wohlfühlen, Denkprozesse erweitern und in der das vielseitige Lernen, Forschen und Experimentieren unterstützt werden, ist Grundvoraussetzung zur Entfaltung individueller Persönlichkeiten. Deshalb ist uns die Beteiligung der Kinder bei der Gestaltung der Räume, Absprachen über deren Nutzung, sowie die Auswahl und Herstellung verschiedener Spielmaterialien besonders wichtig.

Eine musische Atmosphäre ist gekennzeichnet durch ein klares räumliches Bild, das Inhalt und Zweck der Einrichtung auf einen Blick zum Ausdruck bringt. Man kann sehen und hören, dass wir ein musischer Kindergarten sind. Dies schließt die Gestaltung aller Räumlichkeiten und des Außengeländes ein.

Gruppenräume
Die Ausgestaltung der Gruppenräume entspricht den vielfältigen Bedürfnissen der Kinder, sich zurückziehen zu können, zu spielen, schnell und unproblematisch an Spielmaterial zu gelangen und ihrem Bewegungsdrang nachzukommen. Bei farblichen und materiellen Veränderungen finden die Meinungen der Kinder ebenso Berücksichtigung wie bei der Herstellung von Gestaltungselementen. Es soll als ein Haus für und von Kindern zu erkennen sein. Entsprechend der in den Gruppen aktuellen Projekte wechselt somit auch die Gestaltung der Zimmer. Es sind unfertige Materialien, die zum schöpferisch- kreativen Tun anregen und Projekte unterstützen, vorhanden.

Zur Mittagszeit dient dieser Raum auch zum Essen und wird jeden Tag individuell zum Schlafen auf Matten in verschiedenen Nischen oder in gebauten Höhlen mit Tüchern eingerichtet.

Die hier angegliederten Waschräume gewähren stets Zugang, um dem Umgang mit verschiedenem Material Freiraum zu geben. Vom Gruppenzimmer ausgehend können die Kinder selbständig Waschraum und Garderobe und verschiedene Nebenräumen erreichen, die ein breites Betätigungsfeld zulassen.

Kinderwerkstatt
In der ersten Etage befindet sich eine Kinderwerkstatt, die mit Werkzeugen, unfertigen Materialien wie Holz, Sand, Metall, Papier, Farben, Material für naturwissenschaftliche Experimente und anderem ausgestattet ist, um Freude am Ausprobieren zu entfachen, Kreativität, Fantasie und den Forschergeist der Kinder anzuregen und zu unterstützen. Eine Werkbank lädt die Kinder zum Sägen, Hämmern und Werkeln ein. Hier können die Kinder sich ihren Interessen entsprechend betätigen und mit Kindern aus anderen Gruppen treffen.

Korkenhöhle
Zur Entspannung und zum Zurückziehen lädt eine kleine „Korkhöhle“ ein, in der sich Kinder zum schwatzen, spielen und Bücher anschauen treffen oder Einzelne sich zurückziehen können. Die dort angesammelten Korken geben ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit die auch die Größe des Raumes unterstützt.

Dachboden
Auf dem ausgebauten Boden gibt es eine Galerie, ein Musikzimmer und einen großenMehrzweckraum.

Mehrzweckraum
Dieser große Raum ist für uns ein Schatz, denn er bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Die Kinder haben hier die Gelegenheit Sport zu treiben und auch für frei gestaltete Bewegungsaktivitäten anderer Art ist hier genügend Freiraum. Genutzt wird der Raum auch für Feste, Elternabende und Vereinstreffen.

Musikraum
Im Musikraum musizieren die Kinder, hören Musik oder stöbern in der darin befindlichen Kinderbibliothek. Musikalische Angebote wie der Keyboard- und Flötenunterricht finden hier an verschiedenen Nachmittagen ebenfalls statt. Die hier befindlichen Musikinstrumente werden auch gern von den Kindern zum Austausch für alle Gruppenbereiche genutzt. Sie unterstützen dort Bewegung, Rhythmik, Spiel, Tanz, Malen und Fantasie.

Galerie
In der Galerie können Kinder ihre Kunstwerke ausstellen, die Arbeiten anderer betrachten, Geschichten lauschen, eine ruhige, harmonische, ästhetische Atmosphäre genießen und ins Gespräch kommen. Gleichzeitig ist dieser Raum ein Ort der Begegnung für Eltern, Erzieherinnen und Besucher.

Gartengelände
Das Freigelände des Kindergartens bietet viele Möglichkeiten zur schöpferischen und bewegungsaktiven Entfaltung der Kinder. Über eine Brücke gelangt man zu einem „Garten der Sinne“ im hinteren Bereich unserer Freifläche, der mit Bodenerhebungen und Senken genügend Platz für Hecken, Sträucher und Bäume lässt ,die zum Naschen von Obst und Beeren einladen. Hier gibt es eine Feuerstelle, einen Steingarten mit Blumen, Kräutern, Pfefferminze und Melisse und den Fühl-Pfad.

Die Sonnenfalle, die durch die sich erwärmenden Fliesen eine besondere Sinneserfahrung für alle bereithält und ein beliebtes Baumhaus, das für Rollenspiele oder zum Bauen gut geeignet ist, bieten ausreichend Platz für Körpererfahrungen und Bewegungsaktivitäten.

Bei der Gestaltung des Gartens fand der ausgeprägte Bewegungsdrang der Kinder Berücksichtigung (Bedürfnis nach Schaukeln, Balancieren, Turnen, Rutschen, Klettern, Wippen). Außerdem ist genügend Platz zum Rennen und Toben, für Ballspiele und ähnliches vorhanden. Die Kinder können allein und selbständig im Freien Natur erleben, bauen, experimentieren und mit Wasser spielen. Dazu werden gern Baumstämme, Äste und Zweige genutzt, die im Gelände ausreichend zu finden sind.

Zu unserem Team gehören eine Leiterin, sieben Pädagoginnen, eine Küchenfachkraft und eine Erzieherin in Ausbildung. Praktikanten/innen verschiedener Fachschulen finden in unserer Einrichtung die Möglichkeit praxisnah ausgebildet zu werden. Zudem werden wir regelmäßig von einem geringfügig Beschäftigten, einer Mitarbeiterin im freiwilligen sozialen Jahr und in unregelmäßigen Abständen von ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt.

Die Pädagoginnen
Wir Pädagoginnen sehen uns als Erziehungspartner der Eltern und ständiger Begleiter der Kinder im Kindergartenalltag. Unser Ziel ist es, kindliche Neugier, Forschergeist und Eigenständigkeit zu fördern und den Kindern einen Raum zu geben, innerhalb dessen sie ihre Ideen umsetzen, ausprobieren und Neues entdecken können. Im Kindergarten sammeln sie soziale Erfahrungen, die Konflikte und Auseinandersetzungen mit anderen Kindern einbeziehen. Die Pädagoginnen stehen ihnen dabei jederzeit zur Seite.

Die Leitung

Die Leiterin, Frau Manja Hofmann ist für organisatorische und betriebswirtschaftliche Führungsaufgaben zuständig. Sie koordiniert die Arbeit des Kindergartenteams und bietet diesem und den Eltern Beratung an. Sie fördert die fachliche Auseinandersetzung des Teams und der Eltern mit inhaltlichen Aufgaben der Einrichtung.

„Unsere Kerstin – die Küchenfee“

Kerstin ist zuständig für die Zubereitung von Frühstück und Vesper, die Bereitstellung der Getränke und das Aufbereiten des Mittagessens. Die Küche ist das „Herz“ des Kindergartens. Durch die zentrale Lage wird ihrerseits stets eine Kommunikation mit Kindern, Eltern und Mitarbeitern gepflegt. Somit kann sie auf besondere Wünsche, Anliegen, Kritiken eingehen. Kerstin liegt besonders die vollwertige Zubereitung des Frühstücks/ Vesper und die ästhetische Aufbereitung der Lebensmittel am Herzen.

Zusammenarbeit im Team
Die Zusammenarbeit unseres Teams zeichnet sich durch gegenseitiges Vertrauen, Verantwortung für sich und das gesamte Team, Offenheit und die Wertschätzung individueller fachlicher und persönlicher Kompetenzen eines Jeden aus. In regelmäßigen Teamsitzungen werden Fragen zu Organisation, Konzeption und Qualitätsentwicklung besprochen. Das inhaltliche Konzept fordert jeden Erzieher, seine didaktisch-methodische Arbeitsweise stets neu zu überdenken.

Transparenz der Arbeit und Dokumentation
Die Pädagoginnen sind interessiert an den Ideen und Gedanken der Kinder und nehmen diese aufmerksam wahr. Ausgehend von gezielten Beobachtungen der Kinder wird die weitere Vorgehensweise zur Gestaltung einer anregenden, bildungs- und entwicklungsfördernden, kulturvollen Atmosphäre im gesamten Haus geplant. Diese soll im gesamten Tagesablauf spürbar sein. In Gesprächen mit Eltern und in Elternabenden wird Einblick in die inhaltliche Arbeit gewährt und darüber ausgetauscht.

Um unsere Arbeit transparent zu gestalten, finden Eltern im gesamten Haus Fotodokumen-tationen, Kinderarbeiten sowie Protokolle zu Veranstaltungen. Die Pädagoginnen führen gemeinsam mit den Kindern Portfolios, die Entwicklungsschritte und Höhepunkte der Kinder beschreiben.

Eingewöhnung
Die Eingewöhnung eines neuen Kindes wird durch eine Pädagogin gestaltet und begleitet. Sie ist Ansprechpartnerin für die Eltern und zugleich Bezugsperson für das Kind. Kinder brauchen Kinder für ihre Entwicklung, was besonders in dieser Phase durch Orientierung an Kindern unterschiedlichen Alters zum Tragen kommt. Unserer Einrichtung liegt ein Eingewöhnungskonzept vor, welches den Eltern und Pädagoginnen als Orientierung dient.

Die Aufsichtspflicht
Die Pädagoginnen haben die Aufsichtspflicht. Sie müssen nicht jederzeit alle Kinder im Blick haben, aber sie müssen auf Grund der individuellen Entwicklung eines jeden Kindes wissen, wo es sich mit wem aufhalten kann. Durch eine gute Vertrauensbasis, die klare Absprachen mit den Kindern voraussetzt, sind die Kinder in der Lage, sich eigenverantwortlich zu bewegen. Die Pädagoginnen achten darauf, Gefahrenquellen zu erkennen und zu beheben.

Die Zusammenarbeit mit den Familien basiert auf einer Bildungs- und Erziehungs-partnerschaft. Lebensmittelpunkt eines jeden Kindes ist die Familie. Die pädagogische Arbeit
in unserem musischen Kindergarten ist familienergänzend. Eltern sind für uns Partner und Sachverständige in der Erziehung und Bildung, da sie die Lebenssituation ihres Kindes genau kennen. Mit ihnen entwickeln wir Projekte, greifen für die Kinder wichtige Themen auf und gestalten das Leben im Kindergarten.

Wir wünschen und fördern die Mitwirkung der Eltern bei individuellen Entwicklungsfragen und treffen mit ihnen Entscheidungen, die die Entwicklung der Kinder unterstützen. Regelmäßig finden dazu auf Grundlage von Beobachtungen individuelle Gespräche zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften statt. Bei gemeinsamen Elternabenden und Diskussionsrunden besprechen wir mit allen interessierten Eltern verschiedene pädagogische und für die Lebensbereiche der Kinder wichtige Themen.

Sechs VertreterInnen aus der Elternschaft bilden die Elternvertretung, die seit diesem Jahr mit dem Vorstand des Fördervereins personenidentisch ist, um die Kommunikation zwischen Eltern und den Pädagoginnen zu verbessern und effizienter zu gestalten. Wir möchten so die Kommunikationswege zwischen Eltern und Einrichtung verkürzen und können als Verein effektiver an allen Projekten arbeiten, die ja immer das Haus und die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Erzieherinnen und Erziehern, der AWO als Träger sowie unseren Partnern und Sponsoren betreffen.  

Der Förderverein stellt Ihnen sich und seine Arbeit auf diesen Webseiten im Detail genauer vor.

Bei so vielen fantasievollen und kreativen Kindern ist es ganz klar: Auch in ihren Eltern schlummern gute Ideen und vielleicht auch echte SchauspielerInnen, TänzerInnen, MusikerInnen, GärtnerInnen und andere ungeahnte Talente. Wir brauchen jedes einzelne davon. Nur mit Ihnen können wir das Fantasiereich fördern.

Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Ein gesunder Geist kann sich nur in einem gesunden Körper entwickeln und dies ist Voraussetzung dafür, um kreativ, aktiv, sozial kompetent und glücklich zu sein. Deshalb ist uns die gesundheitsfördernde Erziehung und Lebensgestaltung im Kindergarten unter Beachtung sicherheitstechnischer Aspekte besonders wichtig.

Die gesunde Entwicklung der uns anvertrauten Kinder spielt in der Bildungs- und Erziehungsarbeit unserer Einrichtung eine tragende Rolle. So sind die Herausbildung einer gesunden, entwicklungsfördernden Lebensweise, z.B. die Entwicklung von Körperbewusstsein, die tägliche Körperpflege, ausreichend Raum für Bewegung, die Gestaltung der Mittagsruhe/ Mittagsschlaf sowie das Heranführen der Kinder an gesunde Ernährung inhaltliche Schwerpunkte unserer Arbeit.

Zusätzlich bieten wir den Familien ärztliche Kontrolluntersuchungen an. Grundlagen und Inhalte resultieren aus einer engen Erziehungspartnerschaft zwischen den Eltern und uns, als Team der Einrichtung.

Entdecken, Probieren, Experimentieren und Selbermachen – das sind die richtigen Ansatzpunkte, um Kinder für gesunde Ernährung zu begeistern. Aufgrund des stetig zunehmenden Interesses an einer gesunden und ausgewogenen Ernährung unserer Kinder, erstellten Einrichtungen des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt e.V. in Zusammenarbeit mit der DGE ( Deutsche Gesellschaft für Ernährung – Sachsen), der SIGV (Sächsische Informationsstelle für Gemeinschaftsverpflegung), Ernährungsfachberatern, Mitarbeitern aller Einrichtungen sowie engagierten Eltern, einen optimierten Speiseplan. Dieser bildet auch in unserer Einrichtung die Grundlage für eine gesunde, vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung.

Frühstück und Vesper werden in der Einrichtung frisch zubereitet. Die Auswahl der Speisen richtet sich nach den Grundlagen des optimierten Speiseplanes und wird auf das Mittagessen abgestimmt. Das Mittagessen wird aus dem Kinderhaus „ Schmetterling“, einer Kindertagesstätte der Arbeiterwohlfahrt geliefert.

Des Weiteren gewährleistet unsere Einrichtung die Bereitstellung von ausreichend ungesüssten Getränken und unterstützt damit den Prozess der Sensibilisierung unserer Kinder hinsichtlich einer bewussten, gesunden Ernährung.

Selbstbedienung und Selbstbestimmtheit bei der Auswahl der Essensmenge sowie die Gestaltung einer ästhetischen Atmosphäre bilden weitere Ansatzpunkte für das Verständnis von gesunder Ernährung.

Als Einrichtung sind wir bemüht, den Umgang mit Süssigkeiten auf ein Minimum einzuschränken und nach gesunden Alternativen zu suchen.

Besondere Ernährungsaspekte, wie Nahrungsunverträglichkeiten oder die Berücksichtigung fremder Kulturen finden nach Information durch die Eltern Beachtung
bei der Versorgung ihrer Kinder. Als Ansprechpartner in Ernährungsfragen stehen den Eltern unsere Küchenfachkraft, Frau Annelie Klöden, unsere Ernährungsbeauftragte, Frau Winkler sowie alle anderen Mitarbeiter unserer Einrichtung jederzeit zur Verfügung.

 

Der 3. Teil behandelt allgemeine Rahmenbedingungen, organisatorische Themen und die Rolle der Einrichtung in der Öffentlichkeit. >>>